Krank! Und jetzt?

Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, stellt man sich die Frage nach guter medizinischer Versorgung. Selbst wenn man selber keine hohen Ansprüche stellt, für die Kinder ist das Beste gerade gut genug und wer nach Thailand zieht, kann das beruhigt tun.

Niedergelassene Ärzte sind hier eher selten zu finden, warum auch? Es gibt Krankenhäuser! Ist man also einmal krank, auf ins nächste Krankenhaus und gerade in Bangkok gibt es diese in ähnlicher Anzahl wie Shoppingmalls. Dies hat ganz klar den Vorteil, dass so ziemlich alle erdenklichen Fachärzte unter einem Dach arbeiten und die Wartezeiten auf Termine mehr oder weniger nicht existent sind. Selbst unser „Feld-Wald-und-Wiesen-Krankenhaus“ um die Ecke, bietet einen hervorragenden englischsprachigen Patientenservice und eine sehr gute medizinische Versorgung.

Gerade mit Benni sind wir hier Stammgast, da immer mal wieder kleinere Verletzungen oder aber auch Probleme mit seinem Asthma auf der Tagesordnung stehen. Auch der Verdacht auf Denguefieber -zum Glück nicht bestätigt- hat uns hier zu einem mehrtägigen Aufenthalt „eingeladen“.

In Thailand gibt es viele „Krankenhaus-Ketten“ wie z.B. Bangkok Hospital, Samitivej oder Synapeth, die alle ähnlich hohe Standards bieten. Soll es etwas besonderes sein und Geld ist eher Nebensache, dann halt auch das Bumrungrad.

Besonders erwähnenswert finde ich die Atmosphäre und das Gesamterlebnis Krankenhaus. Statt Kantine gibt es Foodcourts in denen einen dann schonmal das Michelin Männchen anlächelt, Malls mit McDonalds, Burgerking, KFC und Co. und in den Lobbys ist es keine Seltenheit, dass jemand am Flügel sitzt und wunderschön spielt. So ist selbst das Kranksein ein Erlebnis der besonderen Art.

Aber wie läuft das jetzt genau? Im Prinzip einfach hinfahren, zur Anmeldung gehen und etwas warten. Anschließend geht es dann recht schnell zum entsprechenden Facharzt und in der Regel ist es dann auch gut. Medikamente bekommt man direkt von der Krankenhausapotheke und dann gehts an die Kasse. Da wir eine lokale Krankenversicherung haben, müssen wir normalerweise nur unsere Karte abgeben und dann war es das schon.

Einige Krankenversicherungen aus Europa stellen ihre Versichertenkarte wie eine Kreditkarte aus, allerdings ist es ratsam sich vorher über Zahlungsmodalitäten zu informieren, denn beim Arzt und im Krankenhaus heißt es Cash oder Karte.