Sommerferien 2025 – Malaysia
Für die Sommerferien standen wir mal wieder vor einem Luxusproblem: Wohin?
Nach vielen Vorüberlegungen, die wir mal wieder alle über den Haufen geworfen haben, ging es nach Malaysia.
Das Taxi war wieder unkompliziert vorbestellt, allerdings haben die bescheuerten Guards am Hintereingang unseres Compounds scheinbar alles drangesetzt, unseren Plan scheitern zu lassen und den Fahrer nicht reingelassen. Der musste dann einen 30 minütigen Umweg auf sich nehmen und damit steckten wir dann doch im Hauptverkehr im Stau…
Der Fahrer kannte glücklicherweise Schleichwege über das Flughafengelände und so ging dann doch noch alles problemlos.
Rasierer und Nagelfeile waren bei der Sicherheitskontrolle kein Problem, die Sonnencreme und das spezielle Shampoo schon…
Manchmal sind Flugreisen schräg.

Vom Don Muaeng ging es dann schnell und problemlos nach Kuala Lumpur.

In KL angekommen lauert natürlich die Taximafia, aber Grab und Bolt funktionieren hier super. Der Flughafen liegt gut 45 Minuten außerhalb, die Gelegenheit sich schonmal den hiesigen Verkehr zu betrachten.
Das Hotel war leider eine ziemlich Bruchbude -schreibt übers Formular, wenn ihr den Namen möchtet, ich werde hier nicht öffentlich jemanden anprangern- aber verkehrstechnisch gut gelegen. Der Pool war aber o.k.

Ob Grab, Bolt oder Öffis ist eigentlich egal, der Transport ist asiatisch bequem und etwas günstiger als in Bangkok.
Die Stadt ist mega grün, sauber und recht leise und für Südostasien-Neulinge sicher ein EInsteigertipp.
Viel mehr schreibe ich jetzt nicht und lasse einfach mal die Bilder wirken.













Ziemlich am Rand von KL findet ihr die Batu Caves, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
























Völlig anders als geplant, ging es dann erstmal von KL nach Melakka und die Cameron Highlands mussten etwas warten. Melakka ist eine wunderschöne kleine Stadt südlich von KL mit einer sehr umfangreichen Geschichte, geprägt von portugiesischen, britischen und niederländischen Einflüssen.























Mit dem Bus ging es dann weiter in die Cameron Highlands.

Eigentlich hatten wir uns den Mossyforest vorgenommen, aber die super nette Rezeptionistin vom Hotel hat uns davon abgeraten und eine tolle Alternative, den Coral Hills Trek empfohlen. Ohne Guide wars knifflig und es gab ein paar Blessuren, der Blick vom Gipfel war es aber wert.


















Typisch für die Cameron Highlands sind die riesigen Teeplantagen. Schon beeindruckend, aber auch erschreckend, wenn man bedenkt, wie viel Wald dafür gerodet wurde. Ein Schauspiel ist es aber trotzdem und eine schöne Wanderung bei kühlen 17 Grad hat auch ihren Charme.












Noch ein nächtlicher Blick vom Balkon, bevor es dann per Bus weiter nach Georgetown ging.

Nach einer längeren Busfahrt, die wir wieder über Redbus gebucht haben ging es dann nach Penang, genauer noch Georgetown. Hier hatten wir ein megaschönes Apartment mit Blick über die Gurnsey Bucht, die aber leider auch immer weiter zugebaut wird. Dafür gibt es einen schönen Park mit tollem Spielplatz vor der Tür und einige Malls und Essensmöglichkeiten direkt um die Ecke.
Etwa 5 Minuten mit dem Grab entfernt, liegt dann das eigentliche Herz Penangs: Georgetown
Georgetown zu beschreiben ist nicht wirklich einfach. Man muss es sehen, riechen und einfach die Stimmung spüren.
Auch die Jetty’s, einfache auf dem Wasser erbaute Siedlungen, sind einen Abstecher wert.
Ebenfalls wunderschön, aber etwas außerhalb findet man auch den beeindruckenden Kek Lok Si Tempel, der sich in den letzten 25 Jahren -zum Glück- nicht verändert hat.
































Nach 3 Tagen Georgetown / Penang, ging es dann weiter zur letzten Station: Langkawi.
Die Busfahrt war ziemlich chaotisch, da der Bus zum einen Verspätung hatte und dann gefühlt an jeder Milchkanne angehalten hat. Die ganze Fahrt hat dann mal eben 2 Stunden länger gedauert als geplant und so mussten wir zur vorgebuchten (sollte man wirklich machen) Fähre in Kuala Perlis rennen. Mehr oder weniger mit einem Sprung, haben wir es dann aber geschafft.
Unser Hotel lag direkt am Hauptstrand, allerdings nicht für jemanden, der Ruhe oder entspanntes Strandflair sucht. Eher eine Mischung aus Phuket (Patong) und Pattaya. Abends wurde es dann aber deutlich ruhiger und nach verschwinden der Jetskis dann sogar schön.










Die Abreise ging dann völlig glatt und vom Fähranleger in Kuala Perlis ging es dann per Grab nach Arau und da in den Regionalzug nach Padang Besar, der Grenzstadt.
Dort angekommen ging es dann völlig unkompliziert zur Immigration für die Ausreise und dann standen wir im Niemandsland. Wirklich beeindruckend, die letzte Landgrenze habe ich vor 24 Jahren zu Fuß überquert. Etwas, was einem bei Flugreisen gar nicht bewusst wird.




Die Einreise nach Thailand war entgegen aller schlechten Googlerezensionen, super einfach und angenehm. Als in Thailand lebende Ausländer konnten wir nur nicht einfach durchgehen und den Touristempel „kassieren“, sondern mussten ins Büro vom Stationschef. Der war super freundlich und wusste auf Anhieb, wie der Reentry Stempel gestempelt wird und nach 5 Minuten hatten wir heimischen Boden unter den Füßen.
An der Bahnstation dann etwas, woran ich nicht gedacht hatte: Thailand liegt eine Stunde zurück und so hatten wir viel Zeit auf den Zug nach Hat Yai zu warten. Schön war der Bahnhof trotzdem.

Per Zug ging es dann 3. Klasse nach Hat Yai zum Flughafen. Ein unfassbar tolles Erlebnis.

Nach einem unspektakulären Flug und einer Taxifahrt, waren wir dann am frühen Freitag Morgen wieder zu Hause. Erschöpft, glücklich und zufrieden.
Songkran 2025
Dieses Jahr stand leider, oder auch zum Glück kein Besuch in Deutschland an. Letztes Jahr haben wir leider meinen Papa beerdigen müssen, dieses Jahr standen wir dann vor einem Luxusproblem. Wohin in den Ferien?
Die letzten Schulwochen waren für alle anstrengend, aber hey: Wir haben die BLI 3.0 gemeistert und die Schule darf das Gütesiegel weiterführen, Erholung war nötiger denn je.
Nach etwas Rechereche haben wir uns für Koh Lanta entschieden, unsere bisher längste Reise in den Süden.
Der obligatorische Snackstopp bei 7/11 durfte natürlich nicht fehlen.

Da knapp 900km in Thailand einer Weltreise gleichkommen, haben wir wieder einen Zwischenstopp in Chumphon eingelegt. Das Hotel war eine alte Industriehalle, die mit viel Liebe zum Detail zu einem Boutiquehotel umgestaltet wurde.
Großzügige Zimmer und freundliches Personal haben den Zwischenstopp sehr angenehm gemacht, so dass wir am nächsten Tag problemlos zu unserem eigentlichen Ziel weiterfahren konnten.

Kurz vor der Fähre sollte man nicht einfach durchfahren, sondern auf der linken Seite an der Ticketbude anhalten und in unserem Falle 130 Thaibaht bezahlen. Fährt man vorbei, wird man am Pier freundlich darauf hingewiesen, dass man umdrehen und ein Ticket lösen muss.



Die Fahrt dauert nur ca 10 Minuten und schnell ist man auf der kleineren der beiden Inseln. Eine kurze Autofahrt später verlässt man diese von Mangroven gesäumte Insel und landet auf der großen Hauptinsel mit tollen Stränden.
Unser Hotel ist für Paare und Alleinreisende eher nichts, aber für Familien mit Kindern ein Traum.






Da unsere gute Fee beim entstauben leider das Netzwerkkabel gelöst hat, konnte ich leider nichts mehr schreiben – umso mehr Zeit zum entspannen.
Nur so viel: Wir haben eine neue Lieblingsinsel. Alle Annehmlichkeiten, die man braucht und trotzdem verschlafenes Inselfeeling, nur Songkran gab es auch hier eine kleine Wasserschlacht 😉
Auch wenn es nicht viel Text gibt, lasse ich jetzt einfach mal die Bilder für sich sprechen.


























Am Montag ging es dann zurück. Eine Nacht in einem Motel und dann zum Abschluss noch eine Übernachtung im wunderschönen Amari in Hua Hin und zu Hause angekommen, sind die Akkus richtig voll für den Endspurt in diesem vierten Jahr.

Ein besonderer Tagesausflug nach Talad Noi
Unsere Februarferien waren bisher ziemlich durchwachsen, dafür gab es heute ein absolutes Highlight. Schon lange wollten wir einmal das Künstlerviertel Talad Noi erkunden.





















Diese Woche gab es obendrein noch ein besonderes Event: Die Elephant Parade.
Das jetzt genau zu beschreiben wäre jetzt ziemlich kompliziert, man muss es erleben. Wer auf den Link klickt, kann aber das Wichtigste einmal nachlesen.
Kurzgefasst, geht es um den guten Zweck, unterstützt durch tolle elefantastische Kunstwerke.
Dieses Mal schreibe ich nicht viel und hoffe, dass die Bilder mehr sagen, als Worte. Spaß gemacht hat die Rallye auf jeden Fall.






























Weihnachten und Silvester auf den Philippinen
Nach dreieinhalb Jahren Familienurlauben in Thailand haben wir uns 2024 auf ein neues Abenteuer eingelassen: die Philippinen. Das Inselparadies, das nur etwa vier Flugstunden von Thailand entfernt liegt, war unsere Wahl für unseren ersten Urlaub außerhalb Thailands

Heiligabend begann für uns mit einem gemütlichen Weihnachtsessen mit der Familie. Das vorab gebuchte Taxi kam pünktlich um 19:30 Uhr und nach etwa 45 Minuten Fahrt waren wir am Flughafen Don Mueang.
Da aufgrund der ungewöhnlichen Gebührenregelung ein Online-Check-in keine Option war, entschieden wir uns für den Check-in vor Ort. Am Terminal gab es eine riesige Schlange, aber zum Glück funktionierte der Self-Check-in reibungslos. So gab es vier zusammenhängende Sitzplätze und wir konnten in den Familienurlaub starten.
Mit nur ein paar Minuten Verspätung ging es dann los nach Manila, wo wir nach knapp 3 Stunden und einem ziemlich holprigen Flug müde, aber gut angekommen sind.

Bevor wir unseren Anschlussflug nach Cebu antreten konnten, mussten wir zunächst einen bürokratischen Schritt meistern. Für die Einreise auf die Philippinen ist eine Registrierung beim Government erforderlich. Am einfachsten geht das mit App vom Government, allerdings ist ein stabiler Internetzugang nötig. Zum Glück hatten wir ein Roamingpaket unseres thailändischen Telefonanbieters.
Nach der Registrierung war die Immigration dann kein Problem. Nach einem Frühstück am Flughafen ging es schließlich zum Anschlussflug nach Cebu.
Am Zielort verlief alles reibungslos. Am Terminal konnten wir mit unserer thailändischen Karte ohne Probleme Bargeld abheben. Abhebungen sind allerdings auf 10000 PHP begrenzt und es werden 250 PHP Gebühr fällig, die Bangkok Bank berechnet ebenfalls nochmal 100 THB. Je nach Wechselkurs lohnt es sich also durchaus, bereits vorher Geld zu tauschen. Mit dem Taxi ging es dann zum Southern Bus Terminal in Cebu City. Nach einer etwa 20-minütigen Fahrt erreichten wir die überfüllte Schalterhalle. Tickets für den Bus nach Moalboal gab es für rund 800 Pesos.
Knapp 30 Minuten später startete der Bus zum ersten Ziel. Die kleine Hotelanlage in Moalboal lag etwa 15 Gehminuten vom Ortszentrum entfernt. Das Hoteleigene Restaurant und der Pool waren perfekt, um den ersten Abend entspannt ausklingen zu lassen.
Ursprünglich wollten wir Schnorcheln und mit Sardinen schwimmen, aber das raue Meer hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Stattdessen ging es dann zum Canyoneering bei den Kawasan Falls. Ein echtes Erlebnis für die ganze Familie.
Nach einem etwa 25-minütigen Fußmarsch erreichten wir mit unseren Guides die oberste der drei Ebenen. Die nächsten drei Stunden ging es durch beeindruckende Canyons. Schwimmen, Wandern durch den Fluss und natürliche Wasserrutschen haben ohne Ende Spass gemacht. Seilschaukeln und Sprünge aus bis zu zehn Metern Höhe waren dann das absolute Highlight.






















Nächster Stopp: Siquijor
Von Moalboal ging es weiter nach Siquijor oder auch „Isla de Fuego“. Der Transport war zwar recht zeitaufwändig, aber auch wieder ein Erlebnis.
Mit dem Bus ging es zunächst nach Bato, dann mit dem Tricycle zum Liloan-Santander-Port und dann mit dem Boot nach Dumagette. Dort haben wir dann die Tickets nach Siquijor ergattert und weitere eineinhalb Stunden Bootsfahrt später waren wir dann am Hafen von Siquijor.







Für 500 Pesos ging es dann mit dem Tricycle weiter zu unserem Hotel in Maria, einer kleinen Anlage mit Pool und nur 9 Zimmern. Um es vorweg zu nehmen, die Anlage ist hübsch, aber in die Jahre gekommen, das Personal aber absolut liebenswürdig. Der Ort allerdings ist winzig und touristisch kaum bis gar nicht erschlossen und für Familien kein wirkliches Highlight, aber dazu später mehr.

Was macht man aber nun? Wie auch zu Hause, haben wir erstmal Roller gemietet und die Insel erkundet. Die Ringstraße umrundet die Insel einmal komplett und hat man keine Lust die 77 Km am Stück zu fahren, kann man an vielen Stellen auch „quer durch“ abkürzen.
Lohnenswert ist eine Fahrt zum höchsten Punkt der Insel, wo man einen beeindruckenden Rundumblick genießen kann. Das Geländer am Aussichtsturm ist allerdings nicht wirklich gut in Schuss und macht denen in Thailand nicht nur Konkurrenz 😉
Bei der Inselerkundung konnten wir mal wieder nicht auf einen Wasserfall verzichten, allerdings ging es nicht zu den bekannten (und total überfüllten) Cambugahay Falls, sondern zu den Lagaan Falls. Lange nicht so voll und Spaß garantiert.


Da wir es auf Cebu nicht geschafft haben zu Schnorcheln, wollten wir das jetzt nachholen. Aber welche Tour oder welcher Anbieter? Nach etwas Recherche ist Hannah dann auf das Tubod Marine Sanctuary gestoßen. Dieses liegt im Bezirk San Juan und war mit den Rollern gut zu erreichen. Einmal angekommen, zahlt man 100 PHP Eintritt (die Kinder waren frei) und noch mal 100 PHP pro Kopf für eine Schnorchelausrüstung. Leider hatten wir keine Unterwasserkamera dabei, aber was sich hier gezeigt hat, kannten wir bisher noch nicht. Keine 10 Meter vom Strand entfernt begann ein Riff mit bunten, lebendigen Korallen und die ersten Meeresbewohner nach weiteren 3 Metern waren Anemonenfische (Nemos) und dann auch völlig zutraulich. So haben wir den Tag an diesem wunderbaren Strand verbracht und „zwischendurch“ dann einfach mal die Masken auf und losgeschnorchelt.



Silvester haben wir uns dann auf Empfehlung auf den Weg zum Salagdong Beach gemacht. Eine Besonderheit an diesem Strand ist das Steil abfallende Wasser, so dass man bereits nach einigen Metern -bei Niedrigwasser- nicht mehr stehen kann. Türkisblau, glasklar und tief. Mehr kann man eigentlich nicht sagen und das Springen vom Felsen war mal wieder ein Spaß für die ganze Familie.





Nach einer kleinen vom Hotel organisierten Silvesterparty, ging es dann am 1. Januar mit der Fähre über Bohol zurück nach Cebu.
Die Fahrt dauerte insgesamt etwa 5 Stunden und wieder einmal war der Transport die Herausforderung. Viele Taxifahrer weigerten sich das Taximeter einzuschalten, also erstmal laufen. In einer ziemlich düsteren Seitenstraße haben wir dann aber doc ein Taxi mit einem sehr freundlichen Fahrer finden können und es ging zum Hotel.
Das Familienzimmer war mega groß, sauber und mit den zwei Stockbetten -unten Kingsize, oben 1m- gerade für die Kinder ein besonderes Erlebnis. Ziemlich müde und hungrig vom langen Reisetag haben wir uns dann wieder auf die Suche nach etwas zum Abendessen gemacht und auch das war mal wieder etwas kniffelig. Zwar gibt es Mc Donalds und JolliBee an jeder Ecke, aber da wir schon den Mittagssnack beim Bienchen hatten, wollten wir ziemlich ambitioniert etwas typisches für die Philippinen finden. Es ist dann ein Japaner geworden…



Am letzten Tag ging es dann noch einmal nach Cebu City. Da aber Benni nicht ganz fit war, haben wir uns auf das Fort und das Magellan Kreuz als Sehenswürdigkeiten beschränkt.






















Nach dem Sightseeing ging es dann nochmal ins Hotel und wir konnten noch bis 23:30 schlafen. Gepackt war schon und um kurz nach Mitternacht hat uns dann das Hotelshuttle zum Flughafen gebracht. Beim Checkin gab es dann eine böse Überraschung: Sitze in den Reihen 4,5, 19 und 25. Laut Checkinpersonal gäbe es keine anderen Plätze mehr, der Flieger sei voll. Beim Boarding gab es dann aber eine schöne Überraschung. Als Familie durften wir als erste ins Flugzeug und die Cabincrew war ziemlich verwundert über unsere Sitzplätze. Nachdem wir kurz erklärt haben, was man uns beim Checkin gesagt hatte, hat man uns sofort umgesetzt und wir hatten Plätze in einer Reihe. Für eine Billigairline absolute Spitzenklasse!


Nach 4 Stunden Flug hatten wir dann wieder heimischen Boden unter den Füßen und vom schlitzohrigen Taxifahrer einmal abgesehen ging es dann reibungslos nach Hause, wo -nach einem leckeren Frühstück bei Hannahs Mama- unser Housesitter mit glücklichen Hunden auf uns gewartet hat.
Stellt sich noch die Frage: Würden wir es wieder machen? Ich würde sagen Jein! Auch wenn es traumhaft schön war, haben die Transportwege unglaublich viel Zeit in Anspruch genommen und auch die Essenssituation war nicht immer „glücklich“. Thailand verdirbt einen in dieser Hinsicht doch sehr, womit aber nochmals klarer ist: Es war die absolut richtige Entscheidung nach Thailand zu ziehen.
Silvester 2021 – Koh Phangan
Unser erster Jahreswechsel in der neuen Heimat stand an und damit die Frage: Wohin?
Da es ja noch Covid gab, war die Wahl schwierig und zwar nicht, weil es nichts gab, sondern eher das Gegenteil. Thailand war trotz Sandbox noch ziemlich leer und die Preise weit im Keller. Wir haben uns dann für Koh Phangan entschieden und zwar mit unserem Pickup.

Damals noch ziemlich naiv, haben wir uns ohne Reservierung der Fähre auf den Weg nach Surat Thani gemacht und haben dann am Pier eine „böse“ Überraschung erlebt. Die Fähre war voll und wir hätten zwei Tage warten müssen, aber auch damals war schon klar, dass es in Thailand immer eine Lösung gibt.
Hier war es die Nachbarinsel Samui, denn die Fähre war kein Problem und von Samui gibt es täglich mehrere Verbindungen an unser eigentliches Ziel.
Der nächste Fehler war es, auf Google Maps zu vertrauen, aber seht euch die Straßen ruhig selber an.
Nach einem halben Tag auf Samui, sind wir dann endlich am Ziel angekommen und der „Aufwand“ hat sich gelohnt.
Wir hatten über AirBnb ein super schönes Ferienhaus gemietet und konnten unseren ersten richtigen Urlaub genießen.



















Bevor es dann nach Hause ging, gab es dann die ersten Bamboo-Tattoos, aber dazu schreibe ich bestimmt ein anderes Mal noch einen eigenen Beitrag.
Einziger wirklicher Wermutstropfen war dann, dass auf der Rückfahrt (9 Stunden lagen noch vor uns) die Klimaanlage aufgegeben hat, aber überlebt haben wir es trotzdem.
Loy Krathong 2024
Und wieder ist ein Jahr vorbei und wieder können wir das Loy Krathong Fest in unserer Wahlheimat feiern, aber was ist das überhaupt?
Loy Krathong ist eines der bekanntesten und farbenfrohsten Feste in Thailand, das jährlich am Vollmond des 12. Monats im thailändischen Lunarkalender gefeiert wird. Es fällt in der Regel in den November und markiert das Ende der Regenzeit. Das Fest hat sowohl religiöse als auch kulturelle Bedeutung und zieht jedes Jahr Tausende von Touristen und Einheimischen an. Loy Krathong bedeutet übersetzt „das Krathong treiben“. Ein „Krathong“ ist ein kleines, meist aus Bananenblättern geflochtenes Boot, das mit Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt wird. Die Thailänder glauben, dass das Treiben der Krathongs auf dem Wasser die Geister des Wassers besänftigen und Glück bringen soll. Zudem symbolisiert es das Loslassen von negativen Gedanken und Problemen und davon gab es in den letzten Monaten ja bekanntlich genug.
Am Vormittag gab es ein fantastisches Programm in der Schule und es wurden wieder selber die Krathongs aus 100% Naturmaterial gebastelt. Was Anfangs noch etwas schwierig war, ist inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen und somit schnell gemacht.
Auch wenn das Video schon 2 Jahre alt ist, könnt ihr hier sehen, was bei uns in der Schule so läuft.
Am Abend haben wir uns dann auf den Weg zum Tempel vor der Tür gemacht und unsere Krathongs aufs Wasser gelassen.













Wie ist es uns ergangen?
Unser viertes Jahr im Ausland hat begonnen, Zeit für eine erste Zwischenbilanz.
Zuerst stellt man sich die Frage, ob man es wieder tun würde und diese können wir inzwischen ganz eindeutig mit „JA“ beantworten. Auch wenn es immer noch ab und an Stolpersteine gibt und wir bis auf die Knochen genervt sind, ist die Pro Seite einfach sehr lang.
Fangen wir einfach mal mit den Basics an:
Auch wenn wir in Deutschland immer wunderschöne Wohnungen und deutlich stressfreiere Vermieter hatten, leben wir in einem wunderschönen Haus mit einem kleinen Garten am Ende einer Sackgasse. Der Schulweg und damit mein Arbeitsweg ist kurz und ziemlich sicher. Nach der Schule können die Kinder einfach rausgehen, mit den Rädern oder Skateboard die Straßen unsicher machen und einfach Kinder sein.
Hat man Lust auf ein Eis, eine Tüte Chips oder Cola, gehts zum 7/11, der einfach immer geöffnet ist und keine „Tankstellenpreise“ aufruft.
Frisches Obst und Gemüse vom Markt ist praktisch zu jeder Zeit zu kleinsten Preisen verfügbar und auch „exotische“ Nahrungsmittel sind gut zu erhalten.
Auch das konstant heiße Wetter -es ist nunmal tropisch- ist immer berechenbar und man erlebt selten Überraschungen.
Ganz allgemein ist der Komfortfaktor einfach enorm. Auch eine nach hiesigen Verhältnissen gut bezahlte gute Fee im Haushalt ist kein finanzieller Kraftakt und gehört hier fast zum guten Ton. Für uns ist es eine große Hilfe, denn unser Haus ist mit 280m2 und den schönen Parkettböden alles andere als pflegeleicht, für unsere gute Fee ist es ein sicherer Job. Gartenarbeit in Deutschland ist eigentlich ganz schön, hier aber auf Grund des Klimas eher lästig. Da ist der Gärtner quasi das zweite „Pflichtpersonal“.

Ganz oben stehen aber unsere Kinder: Die Jungs haben sich in den vergangenen 3 Jahren unglaublich entwickelt, sind super selbständig, sprechen fließend Englisch, spielen T-Ball, Basketball und andere Sportarten im Schulteam, nehmen an Wettkämpfen teil und sind inzwischen ausgezeichnete Schwimmer. Letzteres ist hier auch nicht unwichtig, verbringen wir doch viel unserer eher knapp bemessenen Freizeit am Wasser.






Auch Hannahs Fernstudium neigt sich dem Ende zu, was durch die hervorragende Infrastruktur im IT Internetbereich nochmals begünstigt wird.
Ebenfalls positiv können wir die hiesigen Transportmöglichkeiten nennen. Auch wenn der Verkehr Downtown katastrophal ist, ist ein Vorankommen zu jeder Tages- und Nachtzeit problemlos und günstig möglich. Leider ist die Hochbahnlinie immer noch nicht einsatzbereit, aber alles was nicht mit Roller, Auto oder Golfcart machbar ist, kann auch per Taxi bzw. Grab oder Bolt erreicht werden, ohne dass man hinterherhinken zum Monatsende pleite ist. Eine Fahrt mit der Familie im Bolt in die Stadt schlägt mit etwa 200 THB zu Buche, mit dem Airportraillink ist es zwar in der Summe teurer, aber man kommt schneller ans Ziel.
Rückschläge
2023 und 2024 haben uns dann die wirklichen Nachteile aufgezeigt, wenn man noch Familie in der „Heimat“ hat. Im Februar 23 erhielt ich die Nachricht, dass meine Mutter Krebs im Endstadium und nicht mehr viel Zeit hat. In den Osterferien ging es dann also nach Deutschland und es mag makaber klingen, aber es war ein Abschiedsbesuch. Schön war es trotzdem und auch Papas Geburtstag konnten wir immerhin noch zu dritt „feiern“.

Der Rückflug war schon mit einem mulmigen Gefühl verbunden, aber innerlich war dann doch alles ziemlich „aufgeräumt“. Im Juli ging es dann wieder nach Deutschland – das Unvermeidbare war eingetreten und auch wenn er es nicht wollte, habe ich dann Mama mit Papa auf ihrem letzten Weg begleitet.

Blöderweise wurde dann auch mein Papa während einer harmlosen Routine-OP sehr krank und auch in diesem Moment wurde die Distanz schmerzlich bewusst. Er ging nicht ans Telefon und im Klinikum hatte man keine Ahnung, wo er liegen würde. In solchen Momenten ist es dann wirklich fatal, so weit weg zu sein. Glücklicherweise habe ich ihn dann doch ausfindig machen können und war dann etwas beruhigter. Dass sein Weihnachtsbesuch bei uns damit völlig unrealistisch wurde war schnell klar, also bin ich im Dezember wieder geflogen und wir hatten ein schönes Weihnachtsfest im Schwarzwald. Kurz vor Ostern -Karfreitag- gingen dann meine inneren Alarmglocken und leider haben diese keinen Fehlalarm ausgelöst. Die Nachricht von Papas Tod, so friedlich er wohl gewesen sein mag, war ein unglaublicher Schlag. So schnell waren alle Pläne hinfällig und beide Eltern in so kurzer Zeit zu verlieren….
Ein Jahr nach meinem Abschiedsbesuch bei Mama, flogen Hannah und ich dann wieder -erstmals gemeinsam- nach Deutschland, um meinen Papa auf seinem letzten Weg zu begleiten. Auch wenn Papa alles geregelt hatte und wir jedes noch so kleine Detail besprochen hatten, war das auf einmal bittere Realität. Auch hier ist die Entfernung einfach nicht zu vernachlässigen und auch die knappe Zeit. Dennoch haben wir es in nicht ganz zwei Wochen geschafft, alles zu regeln und Papa so zu beerdigen, wie er es wollte. Dass das alles so unkompliziert ging, lag aber auch an der perfekten Vorbereitung für den Fall der Fälle und daran, dass es auch schlicht und ergreifend keine materiellen Werte gab. Anders sieht es bestimmt aus, wenn z.B. Wohneigentum vorhanden ist, was man wirklich beachten sollte, wenn man den gleichen Entschluss fasst wie wir.


Was nervt denn nun richtig?
Auch wenn das Wetter wirklich berechenbar ist, fehlen uns die langen ausgedehnten Spaziergänge an der frischen Luft. Ist das im Norden Thailands -also im Urlaub- noch ganz erträglich, ist es hier einfach immer heiß und drückend. Da macht es nicht wirklich Spass.
Papierkram ist auch immer wieder ein Thema, denn bei all der wirklich tollen digitalen Infrastruktur, geht hier dennoch viel ganz klassisch mit Papier und das ist ja bekanntlich geduldig.
Ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Nervfaktor ist die Krankenversicherung. Die meines Arbeitgebers deckt nicht die ganze Familie, so dass 2 von uns 4en anders versichert sein müssen. Besonders die von vielen Seiten gelobte Safetywing Versicherung, hat sich hier eher als Katastrophe herausgestellt. Nicht ein eingereichter Beleg wurde erstattet, kassieren konnte man fleißig und wenn ein Zehnagel operativ entfernt werden muss (!!!) und die Versicherung das ablehnt, da es kosmetischer Natur wäre, stellt sich echt die Frage „Ist eine eventuell notwendige Beatmung eine Kurbehandlung?“.
Weiß man aber um diese Dinge, dann lässt es sich gut aushalten und wir würden es definitiv wieder machen.


Immigration vor Ort
Einmal im Land geht es dann nochmal um das Visum. Bei uns musste das Non-B nach Einreise umgewandelt werden, so dass es 1 Jahr gültig ist. Ein Prozess, den unser HR -wie auch die jährliche Verlängerung- übernommen hat. Da das auch je nach Visum unterschiedlich ist, gehe ich hier nicht auf Details ein, sondern rate wie bei vielen anderen Dingen zu einem Spezialisten / Agent.
Vielmehr soll es im folgenden Abschnitt um zwei weitere wichtige Prozesse gehen, die man als Ausländer beachten und tunlichst einhalten sollte.
- Das TM30, oder die Wohnsitzmeldung für Ausländer
- Das TM47, oder der legendäre 90 days report
Als Ausländer seit ihr verpflichtet euren Aufenthaltsort bei der Immigration zu melden und zwar jedes Mal, wenn er sich ändert. Dazu muss ein TM30 ausgefüllt werden. Hotels machen dies automatisch beim Checkin und verlangen daher in der Regel auch die Pässe aller Personen. Kehrt ihr allerdings nach Hause zurück, ist auch dies meldepflichtig! Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
a.) Ihr bittet jedesmal euren Landlord darum, das für Euch zu erledigen, oder
b.) ihr macht es selber. Variante B ist auf Dauer viel komfortabler und unser Weg.
Was benötigt ihr dafür? Ihr benötigt eine Kopie (Foto reicht) der ID Card vom Landlord und noch eine Kopie vom gelben Hausbuch. Sprecht das am besten direkt bei Unterzeichnung des Mietvertrags mit eurem Vermieter ab, in der Regel geben sie euch das gerne, denn es erspart ihnen „lästige“ Arbeit.
Im nächsten Schritt besucht ihr die entsprechende Website der Immigration und registriert euch. Der Prozess geht schnell und ist eigentlich gut verständlich. Achtung: Verwendet EURE Emailadresse!
Ist die Registrierung abgeschlossen, könnt ihr loslegen. Bei weiteren Fragen könnt ihr gerne das Kontaktformular benutzen.
Alle 90 Tage müsst ihr euch unabhängig vom TM 30 mit dem TM47 bei der Immigration melden. Solltet ihr aus- und wieder einreisen, gelten die 90 Tage ab Einreisedatum. Hier lohnt sich ein einfacher Kalendereintrag. Versäumt man das, wird es spätestens bei der Visumsverlängerung mit 2000 THB pro Kopf schnell teuer.
Auch hier müsst ihr euch auf der entsprechenden Website der Immigration registrieren und könnt es dann selber machen. ACHTUNG: Der erste 90 Days Report nach Einreise muss leider persönlich erfolgen!
Einmal angelegt, geht es ähnlich wie beim TM30 und die Seite ist eigentlich selbsterklärend. Ihr könnt das bis zu 14 Tage im Voraus machen, was durchaus ratsam ist. Wird man nämlich abgelehnt -passiert immer mal wieder- hat man nämlich genug Zeit, es noch einmal zu versuchen. Bei uns hat schonmal ein Zahlendreher für Verwirrung gesorgt, danach war es aber kein Problem. Achtet nur darauf, dass alle Daten exakt sind und eure Adresse zu 100% identisch mit der auf dem TM30 sind, welches ihr im besten Fall direkt davor einmal neu ausfüllt.
Haltet ihr euch an diese Punkte, ist auch die „gefürchtete“ Immigration gar kein Problem und habt immer im Kopf: Auch in dieser Behörde arbeiten echte Menschen und keiner ist fehlerfrei.
Sommerferien 2024 – Roadtrip in den Norden
Und wieder ist ein Jahr vorbei und die Sommerferien stehen ins Haus. Der Norden ist wettermäßig zu dieser Zeit eine ziemlich sichere Bank, also haben wir uns ins Auto geschwungen und auf den Weg gemacht.
Nachdem die Housesitter wieder super pünktlich am Sonntag um kurz vor 8 vor der Tür standen, ging es los. Für Neugierige schonmal die geplante Route.

1. Stopp: 2 Nächte in Phetchabun
Irgendwie wollten vor allem die Jungs immer mal campen, also haben wir ein super cooles Camping Resort in Khao Kho gefunden.
Nach einem ersten ruhigen Ankunftstag, haben wir dann den zweiten Tag zur Umgebungserkundung genutzt. Leider war unser Wasserfallziel bis September gesperrt, aber auch die übrige Umgebung ist super reizvoll.
















2. Stopp: 1 Nacht in Nan Stadt
Nach zwei außergewöhnlichen Nächten in Phetchabun ging es dann weiter nach Nan, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Auf dem Weg haben wir einen Zwischenstopp im Phae Mueang Phi Forest Park gemacht, der vor allem für seine Felsformationen bekannt ist. Nach einem nicht wirklich gutem Mittagessen (der erste kulinarische Reinfall seit wir in Thailand leben) und einer Runde durch den Park, ging es dann weiter nach Nan.











In Nan angekommen, gab es dann eine nicht ganz so tolle Überraschung, denn unsere Hotelbuchung über Agoda wurde am Morgen um 10.05 Uhr wegen „Nichtanreise“ storniert. Lustigerweise ist Checkinzeit ab 14:00 Uhr, so dass Hannah zu Bestform aufgelaufen ist und wir nicht nur unser wirklich nettes Zimmer beziehen konnten, sondern auch gleich ein Frühstück dabei rausgesprungen ist 😉
Blöderweise habe ich irgendwie vergessen Bilder zu machen, aber gesehen haben wir eine Menge in einem wirklich schönen Städtchen.





Bevor es dann nach Bo Kluea weiterging, haben wir noch einen Abstecher in das Nationalmuseum von Nan gemacht und diesmal gibt es auch ein paar Bilder.









Nachdem wir vergeblich eine LPG Tankstelle gesucht haben, ging es dann „auf Sprit“ weiter in Richtung Bo Kluea. Die Landschaft entlang der sehr anspruchsvollen Strecke ist aber einfach atemberaubend und lädt zum einen oder anderen Stopp an einem der kleinen Cafés ein.
3. Stop: 2 Nächte Bo Kluea
In Bo Kluea angekommen, wurden wir total freundlich in unserem Resort empfangen. Die Lage ist fantastisch, das Ambiente auch und man merkt, dass sich hier sehr viel Mühe gegeben würde. Viele liebevolle kleine Details sorgen für einen unvergesslichen Aufenthalt.















Nach Bezug unseres Bungalows, ging es dann ins Dorf und wir haben uns den berühmten Salzbrunnen und die dazugehörige Handwerkskunst angesehen.



Tagesausflug nach Pua mit Rückweg über Sapan
Von unserem Resort aus, ging es über traumhafte Straßen zur nächsten LPG Tankstelle und dann an einen wunderschönen Wasserfall. Eigentlich wollten wir nur ein bis zwei Stunden da bleiben, es wurden dann aber doch gut vier.
Ein fantastischer Ort, an den sich kaum eine Menschenseele verirrt, nur am Nachmittag kamen dann ein paar Jugendliche, um „zu chillen“.





4. Stopp: 4 Nächte Chiang Mai
Nach 5 Nächten in völliger Ruhe und traumhafter Landschaft, ging es dann weiter nach Chiang Mai. Bis zu unserer Ankunft haben wir tatsächlich nur ZWEI Ausländer getroffen und gerade die blonden Kinder waren immer eine Attraktion und haben tapfer für das eine oder andere Foto hergehalten. In Chiang Mai ändert sich das dann aber radikal, aber bevor es um den Stopp in Chiang Mai geht, gibt´s erstmal ein paar Bilder von der Fahrt an unser nächstes Ziel.








Tagesausflug zum Elephant-Poopoopaper-Park
Um es mit den Worten des perfekt englisch sprechenden Guides zu sagen: Welches Kind findet Poo-Poo nicht lustig? Etwa 20 Minuten vom Zentrum entfernt liegt dieser Park, der einzig und allein von Elefantenexkrementen handelt. Da die Dickhäuter schlechte Futterverwerter sind, eignen sich deren faserhaltigen Ausscheidungen nämlich perfekt dazu, um daraus Papier herzustellen. Vom Säubern, Kochen, Schreddern und Färben zum fertigen Papier, wird hier einfach alles auf spielerische und lehrreiche Art erklärt und am Ende der Führung kann man dann verschiedene Kunstwerke aus „Elephant-Poopoopaper“ selber verzieren und thematisch passende leckere Kekse genießen. Alles andere als Schxxxx 😉


















Von unserem sehr schönen Hotel aus -ok, der Roomservice war nicht gerade herausragend gründlich- gab es neben mehreren Ausflügen in die Altstadt noch ein weiteres Ausflugsziel.

Tagesausflug zum Tweechol Botanical Garden
Etwa 20 Minuten vor den Toren Chiang Mai’s, befindet sich dieser schöne botanische Garten. Man kann ihn gut zu Fuß erkunden, oder ein Golfcart bzw. Fahrräder mieten. Wir haben den „gigantischen“ 3km Fußmasch gewählt.
















5. Stopp: 2 Nächte in Mae Wang
Nur etwa eine Stunde südlich von Chiang Mai liegt unser nächstes Ziel. Die Chiang Mai Elephant Friends. Am ehesten kann man dieses Resort als Hotel mit integriertem Sanctuary sehen. Lest einfach hier, worum es geht.
Von unserem Bungalow aus, hat man einen traumhaften Blick auf den kleinen Fluss, auf dem man auch eine Bambooraftingtour unternehmen kann. Das haben wir natürlich nicht ausgelassen.






Nach einem „Wake-up-Call“ der ganz besonderen Art, ging es weiter in den Doi Inthanon Nationalpark und natürlich auf den Gipfel des höchsten Berges von ganz Thailand. Trotz Regen war es unglaublich beeindruckend zu sehen, wie sich die Vegetation mit jedem Höhenmeter verändert. Die Straßen waren wieder recht anspruchsvoll und steil, aber jeder Meter hat sich gelohnt. Einziger Wermutstropfen war hier allerdings die „Zweipreispolitik“ hierzulande. Mit 900 THB und 30 THB fürs Auto, haben wir als Ausländer den 5-fachen (!!!) Preis zahlen müssen, auch wenn wir hier leben, arbeiten und Unmengen an Steuer zahlen. Auch Thailändische Ausweispapiere und Arbeitserlaubnis helfen in diesem Nationalpark nicht. Gelohnt hat es sich trotzdem.














Am Abend fing es dann kräftig an zu regnen, so dass wir einen Besucher bekommen haben, der Schutz auf unserer Veranda gesucht hat. Irgendwie schon fast kitschig, aber Regen im Urlaub in einer (samt Aircon zugegebenermaßen sehr komfortablen) „Hütte“ mitten im Urwald ist schon ein echtes Erlebnis.



6. Stopp: 5 Nächte in Pai
Nur knappe 100 Kilometer weiter, aber 762 Kurven und etwa dreieinhalb Stunden Autofahrt entfernt liegt Pai. Ein bezauberndes Städtchen weit im Nordwesten Thailands, welches es uns letztes Jahr schon angetan hat. Das Hotel gehörte zur gleichen Kette bestehend aus einem Buchstaben und einer Zahl und konnte, wie schon das in Chiang Mai, nicht mit Sauberkeit, aber sehr großen Zimmern trumpfen.
Die Anlage war bestimmt mal schön, man kann aber gut erkennen, dass diese eigentlich nur noch gemolken wird. Unser Zimmer hatte zwar einen Poolzugang von beiden Zimmern aus, dieser war aber gerade „gereinigt“ worden und nicht wirklich nutzbar. Glücklicherweise war der zweite Pool ganz ok, solange man sich nicht an den fehlenden Fliesen etwas aufgeschnitten hat. Das man von einem Budgethotel nicht so viel erwarten kann, war uns klar, allerdings eine ganze Anlage als Nichtraucher zu deklarieren und dann stolpert man von Kippenstummel über Müll zu Stummeln von im Pool gerauchten Joints ist schon recht fragwürdig. Auch die Gruppe lauter und ziemlich ungehobelter israelischer Touristen hat es nicht wirklich besser gemacht.
Neben dem Zimmer lag dann auch der Pumpenraum der Wasserversorgung und die Pumpen waren unfassbar laut und hatten eine Resonanz, die das ganze Zimmer ins „Schwingen“ brachte. Infos könnt ihr gerne über das Kontaktformular anfragen, diese werde ich aus verschiedenen Gründen hier nicht posten. Nach dem dann in der ersten Nacht auch noch ein Rohrbruch in der Decke das Elternbad geflutet hat, haben wir dann ein neues Zimmer bekommen. Dieses war dann auch gleich eine Ecke sauberer, heller und ruhiger. Großer Pluspunkt war allerdings das super freundliche und hilfsbereite Personal!
Aber zurück zu Pai: Ein Städtchen, dass wie eine moderne Hippie Kommune anmutet. Alles läuft hier etwas ruhiger und entspannter (liegt vielleicht an den Mengen an Gras, die hier konsumiert werden) und vor allem Vegatarierer und Veganer sollten hier ziemlich glücklich werden. Die Stadt bietet ein unfassbar tolles kulinarisches Angebot.
Um etwas mobiler zu sein, haben wir dann hier das erste Mal auf unserem Trip Roller gemietet. 100 THB pro 24h ist das günstigste Angebot, dass mir in den 3 Jahren in Thailand begegnet ist. Schnell war auch der erste Hotelfrust vergessen und die ersten Erkundungen mit dem Roller standen an.
Am Samstag findet in der Nähe vom Nolo Hub ein toller kleiner Markt statt, auf dem es bunt gemischt hergeht. An einem Park mit tollem Spielplatz gelegen, kann man hier bummeln, oder einfach bei entschleunigter Livemusik abschalten. Definitiv ein „Must-See“ in Pai.










Auch im Umland von Pai gibt es die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Das Chinese Village hatte aber aus touristischer Sicht geschlossen, der Viewpoint ist aber definitiv einen Ausflug wert. Auch der Viewpoint bei den „Two Huts“ lädt zum Verweilen und die Kinder zum Spielen ein.













An unserem letzten Tag in Pai, ging es für Hannah und mich erstmal zur Immigration, um unseren 90 days Report abzugeben und die Immigration in Pai ist unglaublich hilfsbereit (das Hotel hatte eine Meldung vermasselt) und wir haben wieder alle Papiere in Ordnung.
Danach gab es nochmal ein tolles Mittagessen im Earth Tone und auch wenn ich alles andere als Veganer bin, werde ich hier jedes Mal nicht nur satt, sondern zufrieden.


Frisch gestärkt ging es dann nochmal auf einen fantastischen Aussichtspunkt bzw. zu einem Tempel, bevor wir unsere Roller problemlos zurückgeben konnten.




7. Stopp: 2 Nächte in Mae Hong Son
Nach einem besonderen Geburtstagsfrühstück gab es vor der Weiterfahrt ein Event der besonderen Art: Zipline mit der ganzen Familie. Ein unglaublicher Spaß; nur zum Fotos machen war keine Zeit.



Nach dem Ziplining ging es dann weiter zum nächsten Stopp: Mae Hong Son. Der erste Eindruck war jetzt nicht berauschend, aber schauen wir mal, wie es weitergeht. Der Weg -ein Teil des viel gehypten Mae Hong Son Loops- war wieder schön, auch wenn er definitiv nicht an die Straßen in Nan rankommt. Schön war es trotzdem.






Heute haben wir uns auf den Weg nach Ban Rak Thai gemacht, ein kleines chinesisches Dorf direkt an der Grenze nach Myanmar. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt und nach einem super Mittagessen ging es dann zurück ins Hotel. Da die Stadt aber -unserer Meinung nach- wirklich nur etwas für die Durchreise ist, geht es morgen dann zurück nach Chiang Mai und von da dann nach Bangkok.


8. Stopp: 2 Nächte Chiang Mai
Zurück in Chiang Mai, ging es dann erstmal ins Hotel und was soll ich sagen? Chiang Mai zieht uns jedes Mal wieder an. Nach Entspannung am Pool, ging es dann wieder in die Altstadt und natürlich gab es auch wieder gutes (vegetarisches) Essen. Am nächsten Tag gab es dann ein absolutes Highlight: Etwa 20 Minuten mit dem Auto entfernt, liegt Baan Tawai, ein Dorf voller Holzschnitzer. Hier kann man schlendern, einen Kaffee trinken und natürlich einkaufen. Am Ende des Dorfes hat ein Holzschnitzer mit seinem Team etwas ganz Besonderes erschaffen. Eine Mischung aus Shop und Museum inklusive einer kleinen „Schnitzschule“. Glücklicherweise ist unser Auto recht klein, wer weiß, was wir alles mitgenommen hätten. So wurden es dann nur 2 kleine Stücke und eine Lieferung nach Bangkok. Was es ist? Erfahrt ihr nach Lieferung 😉 Nach einem guten Abendessen im „Hummus“ ging es dann wieder ins Hotel. Nächster Stopp: ungewiss…









Vor der Weiterfahrt Richtung Bangkok, haben wir dann noch den Jingjai Market mitgenommen. Ein weiteres kleines Juwel in Chiang Mai.








9. Stopp: Eine Nacht Sukhothai
Der Urlaub geht zu Ende und die Rückfahrt nach Bangkok steht an. Einen Zwischenstopp gibt es traditionell in Kampaeng Phet, dieses Mal haben wir uns aber für Sukhothai entschieden. Die beste Entscheidung war es, nicht bis Tak Richtung Süden zu fahren und dann abzuknicken, sondern „quer durch“ zu fahren. Wieder gab es unfassbar schöne Landschaft und es wurde auf einmal wieder richtig ländlich. In Sukothai angekommen, stand dann der Checkin im Hotel an und so etwas erlebt man selten. Die super freundlichen Damen am Empfang haben uns zuerst das Zimmer in der traumhaften Anlage gezeigt und dann in hervorragendem Englisch erklärt, dass der bekannte Park etwa 15 Minuten mit dem Auto entfernt liegt. Dann haben wir eine Karte mit allen Aktivitäten bekommen, die man gut zu Fuß erreichen kann. Am Wochenende gibt es hier eine total schöne „Walking Street“ mit tollen Ständen und so unglaublich freundlichen Menschen. Da es nur unser Zwischenstopp war, konnten wir sonst nichts weiter erkunden. Fest steht aber: Wir kommen wieder.








10. und letzter Stopp: Eine Nacht Bangkok
Nach 3 Wochen und gut 3500km Roadtrip ging es heute zurück nach Bangkok.
Die Fahrt war lang und ziemlich „bescheiden“, aber wir sind gut in Bangkok angekommen. Zum Abschluss eine Nacht in einem Traveller-Guesthouse an der Khao-San-Road, die dieses Mal deutlich ruhiger war als letztes Jahr. Viel schöner sind aber die nicht ganz so überfluteten Nebenstraßen, wo man dann auch gemütlich essen kann, ohne sich anschreien zu müssen.
Die Heimat ruft und mal schauen, wohin uns der nächste Trip führt. Schaut trotzdem weiter rein, denn die Tage gibt es dann eine Zusammenfassung und Hannah hat auch noch vor, ein Video zu schneiden 🙂
