Bevor der Alltag so richtig losgehen kann, braucht man eine gewisse digitale Grundausstattung. Was das jetzt mit einem Bankkonto zu tun hat erfährst du hier.
Einmal eingereist, finden sich am Flughafen jede Menge Stände mit Telefonanbietern die ihre Touristensimkarten an den Kunden bringen wollen. Prinzipiell ganz ok, oft lohnt es sich aber schon vor Abflug eine E-Sim zu buchen. Hat man den Flughafen verlassen, kann man bei jedem 7-11 eine Prepaidkarte erwerben. Dazu braucht ihr nur euren Pass und etwas Geduld. Die Prepaidkarten lassen sich dann später problemlos in Postpaid umwandeln.
Hat man eine Bleibe gefunden, geht es dann daran einen passenden Internetanbieter zu finden. True, AIS und 3BB sind die großen Drei und eigentlich bieten alle ziemlich ähnliche Pakete. Mit Preisen zwischen 500 und 600 THB pro Monat seid ihr dabei. Die großen Pakete mit Fernsehen und Co kann man sich eigentlich sparen, es sei denn ihr steht auf Thai-TV.
Etwas unter dem Radar, billiger und aus meiner Sicht zuverlässiger ist der ehemals staatliche Anbieter ToT, der jetzt als NT am Markt ist. Für unsere 1000/500 Mbit Leitung zahlen wir aktuell 430 THB.
Bei True und AIS kann man z.B. problemlos auch Kombipakete aus Handy und Internet abschliessen.
Was hat das ganze jetzt mit Banken zu tun?
Bevor ihr ein Bankkonto eröffnet, solltet ihr eure endgültige Handynummer haben, denn diese wird mit eurem Bankkonto verknüpft. Alle Banken bieten ihre eigene App an, die den Zahlungsverkehr unglaublich erleichtern. So ist es auch kein Problem die 5 THB Karotte auf dem Markt mit dem Handy zu bezahlen. Eine Karte ist nützlich, aber nicht nötig, denn mit der App auf dem Handy könnt ihr problemlos am ATM Bargeld abholen, falls ihr es doch einmal benötigen solltet.
Um ein Bankkonto zu eröffnen muss man je nach Ausgangssituation ein bisschen Geduld aufbringen. Unser Konto bei der Bangkok Bank hat die Schule eröffnet und sich um alles gekümmert. Da aber pro Konto nur ein Handy (nicht nur die Nummer!) registriert werden kann, haben wir kurzerhand ein zweites Konto bei der Krungsri Bank eröffnet. Dazu brauchten wir lediglich den Pass, das Workpermit und eine Kopie vom Mietvertrag. Allerdings hat so jede Filiale ihre ganz eigene Foreigner Policy, so dass dieses Angaben hier nicht allgemeingültig sind. Unterm Strich solltet ihr aber mit den oben genannten Dokumenten und einem Lächeln schon eine ganze Ecke weiter kommen.
Bei unserem zweiten Konto hat der ganze Prozess im übrigen 5 Minuten gedauert, das Konto war einsatzbereit und die Bankkarte wird in der Filiale direkt „gedruckt“. Service von dem man in Deutschland einfach nur träumen kann.