Immigration vor Ort

Einmal im Land geht es dann nochmal um das Visum. Bei uns musste das Non-B nach Einreise umgewandelt werden, so dass es 1 Jahr gültig ist. Ein Prozess, den unser HR -wie auch die jährliche Verlängerung- übernommen hat. Da das auch je nach Visum unterschiedlich ist, gehe ich hier nicht auf Details ein, sondern rate wie bei vielen anderen Dingen zu einem Spezialisten / Agent.

Vielmehr soll es im folgenden Abschnitt um zwei weitere wichtige Prozesse gehen, die man als Ausländer beachten und tunlichst einhalten sollte.

  1. Das TM30, oder die Wohnsitzmeldung für Ausländer
  2. Das TM47, oder der legendäre 90 days report

Als Ausländer seit ihr verpflichtet euren Aufenthaltsort bei der Immigration zu melden und zwar jedes Mal, wenn er sich ändert. Dazu muss ein TM30 ausgefüllt werden. Hotels machen dies automatisch beim Checkin und verlangen daher in der Regel auch die Pässe aller Personen. Kehrt ihr allerdings nach Hause zurück, ist auch dies meldepflichtig! Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

a.) Ihr bittet jedesmal euren Landlord darum, das für Euch zu erledigen, oder

b.) ihr macht es selber. Variante B ist auf Dauer viel komfortabler und unser Weg.

Was benötigt ihr dafür? Ihr benötigt eine Kopie (Foto reicht) der ID Card vom Landlord und noch eine Kopie vom gelben Hausbuch. Sprecht das am besten direkt bei Unterzeichnung des Mietvertrags mit eurem Vermieter ab, in der Regel geben sie euch das gerne, denn es erspart ihnen „lästige“ Arbeit.

Im nächsten Schritt besucht ihr die entsprechende Website der Immigration und registriert euch. Der Prozess geht schnell und ist eigentlich gut verständlich. Achtung: Verwendet EURE Emailadresse!

Ist die Registrierung abgeschlossen, könnt ihr loslegen. Bei weiteren Fragen könnt ihr gerne das Kontaktformular benutzen.

Alle 90 Tage müsst ihr euch unabhängig vom TM 30 mit dem TM47 bei der Immigration melden. Solltet ihr aus- und wieder einreisen, gelten die 90 Tage ab Einreisedatum. Hier lohnt sich ein einfacher Kalendereintrag. Versäumt man das, wird es spätestens bei der Visumsverlängerung mit 2000 THB pro Kopf schnell teuer.

Auch hier müsst ihr euch auf der entsprechenden Website der Immigration registrieren und könnt es dann selber machen. ACHTUNG: Der erste 90 Days Report nach Einreise muss leider persönlich erfolgen!

Einmal angelegt, geht es ähnlich wie beim TM30 und die Seite ist eigentlich selbsterklärend. Ihr könnt das bis zu 14 Tage im Voraus machen, was durchaus ratsam ist. Wird man nämlich abgelehnt -passiert immer mal wieder- hat man nämlich genug Zeit, es noch einmal zu versuchen. Bei uns hat schonmal ein Zahlendreher für Verwirrung gesorgt, danach war es aber kein Problem. Achtet nur darauf, dass alle Daten exakt sind und eure Adresse zu 100% identisch mit der auf dem TM30 sind, welches ihr im besten Fall direkt davor einmal neu ausfüllt.

Haltet ihr euch an diese Punkte, ist auch die „gefürchtete“ Immigration gar kein Problem und habt immer im Kopf: Auch in dieser Behörde arbeiten echte Menschen und keiner ist fehlerfrei.


Mein Arbeitgeber

Als Grundschullehrer im Ausland arbeiten, eine wirklich spannende Aufgabe. In Thailand arbeite ich an der RIS Swiss Section und damit an einer von nur zwei deutschsprachigen Schulen in Thailand.

Unsere Schule -auch meine Kinder lernen hier- ist als Schweizer Sektion an die Ruamrudee International School angeschlossen, was uns viele Möglichkeiten eröffnet. Mit ungefähr 330 Schülern vom Vorkindergarten bis Klasse 12 aus vielen Nationen sind wir unfassbar bunt.

Auf unserer Homepage erfahrt Ihr mehr und sollte Euch der Weg als Lehrer ins Ausland reizen, dann schaut mal hier.

Arbeitserlaubnis und andere Formalitäten

Um in Thailand arbeiten zu können, muss man einige Formalitäten beachten. Zum einen gibt es sehr viel Berufe, denen man als Ausländer schlicht und ergreifend nicht nachgehen kann und wenn man zu den Glücklichen gehört, denen es erlaubt ist, muss man zunächst eine Arbeitserlaubnis beantragen.

In unserem Fall hat sich mein Arbeitgeber darum gekümmert, so dass ich nur jede Menge Papiere, beglaubigte und übersetzte Zeugnisse, Passkopien und co. einreichen musste. Nach gut zwei Monaten war es dann soweit und ich konnte mein blaues Buch in Empfang nehmen.

Da die Vorraussetzungen zum Erlangen einer Workpermit aber extrem variieren, kann ich an dieser Stelle keine universelle Anleitung geben. Zum Glück kümmern sich in der Regel die Arbeitgeber darum. Versucht man es aber auf eigene Faust, sollte man sich bereits im Vorfeld umfassend informieren. Auf gut Glück einzureisen und dann mal zu schauen ist alles andere als eine gute Idee, denn auch dein Visum muss entsprechend ausgestellt sein.

Grundsätzlich benötigst du dazu ein Non Immigrant B Visum. Was man dazu alles brauchst, erfährst du beim zuständigen Konsulat. Nimm dir Zeit, Ruhe und bereite dich auf graue Haare vor, aber wenn dann einmal alles erledigt ist, verschwinden die von selbst und es kann losgehen.