Für die Sommerferien standen wir mal wieder vor einem Luxusproblem: Wohin?
Nach vielen Vorüberlegungen, die wir mal wieder alle über den Haufen geworfen haben, ging es nach Malaysia.
Das Taxi war wieder unkompliziert vorbestellt, allerdings haben die bescheuerten Guards am Hintereingang unseres Compounds scheinbar alles drangesetzt, unseren Plan scheitern zu lassen und den Fahrer nicht reingelassen. Der musste dann einen 30 minütigen Umweg auf sich nehmen und damit steckten wir dann doch im Hauptverkehr im Stau…
Der Fahrer kannte glücklicherweise Schleichwege über das Flughafengelände und so ging dann doch noch alles problemlos.
Rasierer und Nagelfeile waren bei der Sicherheitskontrolle kein Problem, die Sonnencreme und das spezielle Shampoo schon…
Manchmal sind Flugreisen schräg.

Vom Don Muaeng ging es dann schnell und problemlos nach Kuala Lumpur.

In KL angekommen lauert natürlich die Taximafia, aber Grab und Bolt funktionieren hier super. Der Flughafen liegt gut 45 Minuten außerhalb, die Gelegenheit sich schonmal den hiesigen Verkehr zu betrachten.
Das Hotel war leider eine ziemlich Bruchbude -schreibt übers Formular, wenn ihr den Namen möchtet, ich werde hier nicht öffentlich jemanden anprangern- aber verkehrstechnisch gut gelegen. Der Pool war aber o.k.

Ob Grab, Bolt oder Öffis ist eigentlich egal, der Transport ist asiatisch bequem und etwas günstiger als in Bangkok.
Die Stadt ist mega grün, sauber und recht leise und für Südostasien-Neulinge sicher ein EInsteigertipp.
Viel mehr schreibe ich jetzt nicht und lasse einfach mal die Bilder wirken.













Ziemlich am Rand von KL findet ihr die Batu Caves, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
























Völlig anders als geplant, ging es dann erstmal von KL nach Melakka und die Cameron Highlands mussten etwas warten. Melakka ist eine wunderschöne kleine Stadt südlich von KL mit einer sehr umfangreichen Geschichte, geprägt von portugiesischen, britischen und niederländischen Einflüssen.























Mit dem Bus ging es dann weiter in die Cameron Highlands.

Eigentlich hatten wir uns den Mossyforest vorgenommen, aber die super nette Rezeptionistin vom Hotel hat uns davon abgeraten und eine tolle Alternative, den Coral Hills Trek empfohlen. Ohne Guide wars knifflig und es gab ein paar Blessuren, der Blick vom Gipfel war es aber wert.


















Typisch für die Cameron Highlands sind die riesigen Teeplantagen. Schon beeindruckend, aber auch erschreckend, wenn man bedenkt, wie viel Wald dafür gerodet wurde. Ein Schauspiel ist es aber trotzdem und eine schöne Wanderung bei kühlen 17 Grad hat auch ihren Charme.












Noch ein nächtlicher Blick vom Balkon, bevor es dann per Bus weiter nach Georgetown ging.

Nach einer längeren Busfahrt, die wir wieder über Redbus gebucht haben ging es dann nach Penang, genauer noch Georgetown. Hier hatten wir ein megaschönes Apartment mit Blick über die Gurnsey Bucht, die aber leider auch immer weiter zugebaut wird. Dafür gibt es einen schönen Park mit tollem Spielplatz vor der Tür und einige Malls und Essensmöglichkeiten direkt um die Ecke.
Etwa 5 Minuten mit dem Grab entfernt, liegt dann das eigentliche Herz Penangs: Georgetown
Georgetown zu beschreiben ist nicht wirklich einfach. Man muss es sehen, riechen und einfach die Stimmung spüren.
Auch die Jetty’s, einfache auf dem Wasser erbaute Siedlungen, sind einen Abstecher wert.
Ebenfalls wunderschön, aber etwas außerhalb findet man auch den beeindruckenden Kek Lok Si Tempel, der sich in den letzten 25 Jahren -zum Glück- nicht verändert hat.
































Nach 3 Tagen Georgetown / Penang, ging es dann weiter zur letzten Station: Langkawi.
Die Busfahrt war ziemlich chaotisch, da der Bus zum einen Verspätung hatte und dann gefühlt an jeder Milchkanne angehalten hat. Die ganze Fahrt hat dann mal eben 2 Stunden länger gedauert als geplant und so mussten wir zur vorgebuchten (sollte man wirklich machen) Fähre in Kuala Perlis rennen. Mehr oder weniger mit einem Sprung, haben wir es dann aber geschafft.
Unser Hotel lag direkt am Hauptstrand, allerdings nicht für jemanden, der Ruhe oder entspanntes Strandflair sucht. Eher eine Mischung aus Phuket (Patong) und Pattaya. Abends wurde es dann aber deutlich ruhiger und nach verschwinden der Jetskis dann sogar schön.










Die Abreise ging dann völlig glatt und vom Fähranleger in Kuala Perlis ging es dann per Grab nach Arau und da in den Regionalzug nach Padang Besar, der Grenzstadt.
Dort angekommen ging es dann völlig unkompliziert zur Immigration für die Ausreise und dann standen wir im Niemandsland. Wirklich beeindruckend, die letzte Landgrenze habe ich vor 24 Jahren zu Fuß überquert. Etwas, was einem bei Flugreisen gar nicht bewusst wird.




Die Einreise nach Thailand war entgegen aller schlechten Googlerezensionen, super einfach und angenehm. Als in Thailand lebende Ausländer konnten wir nur nicht einfach durchgehen und den Touristempel „kassieren“, sondern mussten ins Büro vom Stationschef. Der war super freundlich und wusste auf Anhieb, wie der Reentry Stempel gestempelt wird und nach 5 Minuten hatten wir heimischen Boden unter den Füßen.
An der Bahnstation dann etwas, woran ich nicht gedacht hatte: Thailand liegt eine Stunde zurück und so hatten wir viel Zeit auf den Zug nach Hat Yai zu warten. Schön war der Bahnhof trotzdem.

Per Zug ging es dann 3. Klasse nach Hat Yai zum Flughafen. Ein unfassbar tolles Erlebnis.

Nach einem unspektakulären Flug und einer Taxifahrt, waren wir dann am frühen Freitag Morgen wieder zu Hause. Erschöpft, glücklich und zufrieden.